RIP - Buffys Geschichte

Husky Mix
Geboren am: 10.07.2004



Buffy ein Huskymix haben wir als Welpen von einem Bauernhof geholt. Sie entwickelte sich normal und war auch nicht mäkelig, was das fressen anbelangt. Anfang Februar 2008 bekam sie an einem Donnerstagmorgen plötzlich starken Durchfall. Wir haben an eine normale Magen-Darm-Grippe gedacht. Ein paar Tage später stellte Buffy allerdings das fressen ein, sodass wir tags darauf, es war ein Samstag, sofort den Tierarzt aufsuchten, denn das passte nicht zu Buffy. Beim Tierarzt wurde sie untersucht und sie bekam Aufbauspritzen. Zusätzlich wollte der Tierarzt, dass wir sofort am Montag wiederkommen sollen, wenn sich ihr Zustand nicht verbessert. Am Montag war der Durchfall zwar weg, dafür verweigerte Buffy jetzt das Fressen und Saufen.

 

 

 

Ansonsten war sie wie immer, sie spielte, tobte und bellte wie immer. Unseren Tierarzt beunruhigte das Verhalten von Buffy dennoch und veranlasste daraufhin, dass das Blut und der Kot untersucht wurde, zusätzlich machte der Tierarzt einen Ultraschall vom Bauchraum. Alle Untersuchungsergebnisse waren negativ. Buffy ging es nicht besser, sodass wir zwei wochenlang täglich mit ihr zum Tierarzt fuhren, dort bekam sie Infusionen mit NaCl und wurde von uns, mittels Spritze, mit Leberwurst zwangsernährt. Auch veränderte sich ihr Verhalten, denn sie spielte nicht mehr und wollte auch nicht mehr so viel laufen. Mein Tierarzt kaufte sämtliche Katzen-Hundefuttersorte in dem gegenüberliegenden Fachhandel, nur um etwas zu finden, was Buffy schmecken könnte. Doch sie verweigerte alles. Mitte Februar signalisierte Buffy uns, dass sie nicht mehr Leben wolle, doch mein Tierarzt wollte noch nicht aufgeben und schickte uns dann, mit sämtlichen Untersuchungsergebnissen, in einen grössere Gemeinschaftspraxis. Dort bat er den behandelnden Arzt, sich Buffy noch einmal genau anzusehen. Auch dieser Arzt sah, dass Buffy keinen Lebenswillen mehr habe und sie wahrscheinlich die nächsten zwei Tage nicht überleben werde. Er hegte aber dennoch den Verdacht auf Morbus Addison und das Buffys Zustand passen könne. In seiner zwanzig jährigen Tätigkeit als Tierarzt, hatte er erst einen Morbus-Addison-Hund. Sofort bekam Buffy ihre erste Kortisonspritze. Der Tierarzt meinte noch zu uns, wenn die nächsten 24 Stunden keine Besserung eintreten würde, dann wisse er auch nicht weiter. Am selben Abend nach einem kleinen Abendspaziergang gab es wie immer für Buffy Futter, aber sie drehte angeekelt den Kopf weg und verweigerte das Futter. Am nächsten Morgen folgte das Wunder, denn nach einem kleinen Spaziergang stand sie wie selbstverständlich vor ihrem Futternapf und verlangte ihr Fressen. Wie waren so froh, denn inzwischen hatte sie schon 5KG innerhalb von 3 Wochen abgenommen. Es ging sehr schnell mit ihr wieder aufwärts.

Innerhalb von 6 Wochen hatte sie ihr altes Gewicht wieder erlangt. Sie bekommt seit dieser Zeit 2x2 Astonin H und Prednisolon. Hundesport, Mantrailing und Urlaub war mit ihr jetzt kein Problem mehr. Eigentlich merkt man Buffy nicht an das sie krank ist, außer dass sie vermehrt trinkt und dementsprechend uriniert und manchmal geht, gerade bei Stress, auch etwas in die Wohnung. Seit 1 Jahr bin ich Mitglied in der Morbus Addison beim Hund Facebook-Gruppe. Dort habe ich erfahren, dass Buffy, obwohl sie von ihren behandelnden Tierarzt, der nach eigenen Angaben Morbus Addison erfahren ist, jahrelang mit zu viel Prednisolon behandelt wurde. Das hatte zur Folge, dass jetzt ihre Leber geschädigt ist. Heute ist Buffy mit ihren fast 11 Jahren in Hundesport-Rente betreibt aber mit viel Freude Mantrailing und zeigt unserem Junggemüse wie man zu spielen hat! Sie entwickelt nun im Alter zwar ihre altersbedingten Macken und hat doch das ein oder andere Wehwehchen in Form von Humpeln aber das hält sie nicht auf. Sie ist einfach ein toller Hund! Und genießt nun ihren Altersbonus……